Gerrit Fuß, Sprecher für Verkehr in der Hamburgischen Bprgerschaft, Jenny Jasberg und Sonja Lattwesen, Mitglied der Bezirksfraktion Hamburg-Mitte
Die Wilhelmsburger Zinnwerke haben sich in fast zehn Jahren zu einem Ort des gemeinschaftlichen branchenübergreifenden Arbeitens mit vielfältigen Nutzungen mit und für den Stadtteil entwickelt. In den Hallen und auf dem Gelände könnte sich aber noch viel entwickeln.
Ende 2018 beschloss die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte: „Die Bezirksversammlung möchte mit dem Auftrag zur Erstellung eines Nutzungskonzepts den kreativen und kreativwirtschaftlichen Standort Zinnwerke stärken. Absicht der
Bezirksversammlung ist es, die bestehenden Arbeitsplätze im Bereich des ehemaligen Verwaltungstrakts möglichst zu erhalten. Um dies zu gewährleisten, sollen die jetzigen Nutzer/innen an der Erstellung beteiligt werden.“ Die Bezirksversammlung würdigte im März 2019 das Konzept „ZINNZukunft“ der Nutzer*innen und die von der Bezirksversammlung mit 60.000 € geförderte Studie „Nutzungskonzepte Am Veringhof 7“ der Kreativgesellschaft. Trotz eines aufwendigen Konzeptverfahrens in den Jahren 2018 und 2019 ist die Zukunft der Wilhelmsburger Zinnwerke nach wie vor unklar. Die Nutzerinnen der Zinnwerke beschäftigen inzwischen über 130 Menschen. Zusammen mit den Nutzer*innen sollte deshalb zügig die Umsetzung der Konzeptideen vorangetrieben werden. Dabei geht es um die Entwicklung als stadtteiloffener Arbeitsort mit diverser Mietpreisstruktur, die gewinn- und gemeinwohlorientierte Nutzungen zulässt. In diesem Sinne sollte eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt, dem Bezirk und den Nutzerinnen geschlossen werden. Darüber hinaus bieten die freien Grundstücke nördlich der Neuhöfer Straße entlang des Veringkanals vielfältige Möglichkeiten für stadtteilbezogenes Gewerbe. Dieser zentrale Ort im Reiherstiegviertel ist in einem transparenten Entwicklungsverfahren zu gestalten. Unter Einbeziehung des Stadtteils und mit einem offenen Verfahren zur Interessenbekundung kann hier mehr Wertschöpfung vor Ort geschaffen werden.
Dazu meine ich „An Orten, wie dem Kulturkanal in Wilhelmsburg definieren sich unsere Stadtteile. Dieses Juwel
mit Nachdruck, aber sorgsam weiterzuentwickeln, ist die anstehende Aufgabe. Das kann nur mit breiter Beteiligung, klarem Ziel und großer Transparenz gelingen. So gelingt auch weiterhin das besondere Zusammenspiel von Arbeiten, Wohnen und Kultur.“
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